Im Rahmen des Ersttrimester-Screenings zwischen der 12. und 14. SSW erfolgt die sog. „Nackentransparenz“ Untersuchung, mittels derer per Ultraschall die Stärke einer unter der Haut im Nackenbereich liegenden Flüssigkeitsansammlung gemessen wird. Anhand dessen kann das Risiko für eine Trisomie 21 angegeben werden. Das Ergebnis dieser Untersuchung ist nicht alleine ausschlaggebend für eine sichere Befundstellung und muss daher bei Verdacht auf eine Trisomie durch weitere Untersuchungen abgesichert werden.
Die NT-Messung − Nackentransparenz-Messung, auch Erst-Trimester-Screening genannt − ist derzeit das beste Verfahren zur Abschätzung des individuellen Risikos für Trisomie 21 (Mongolismus, Down-Syndrom). Eine sichere individuelle Voraussage hinsichtlich einer genetischen Fehlbildung ist damit jedoch nicht möglich – es handelt sich lediglich um eine statistische Aussage.
Die Abbildung zeigt eine sonographische Messung der Nackentransparenz (physiologische Flüssigkeitsanreicherung im fetalen Nacken) in der 11.–14 Schwangerschaftswoche mit unauffälligem Befund.
Eine verbreiterte Nackentransparenz deutet auf ein erhöhtes Risiko für Trisomie 21, 18, 13 und verschiedene Fehlbildungen hin. Die zusätzliche Bestimmung von Parametern aus dem mütterlichen Blut wie PAPP-A (pregnancy associated plasma protein A) und freies ß-HCG kann die Entdeckungssrate von chromosomalen Fehlbildungen weiter erhöhen.
Unsere Praxen sind durch die FMF-Deutschland und FMF-London zur Durchführung dieser Ultraschalluntersuchung zertifiziert.
« Zurück zum Lexikon-Index
Neueste Kommentare